Winterwochenende am Stollenbach

Ganz so zahlreich wie in den Vorjahren war diesmal das familiär traditionelle Stollenbach-Wochenende des HSCF vom 23. – 25. Februar 2018 nicht vorgebucht. Dennoch fanden sich am Freitagabend zum Abendessen auf der Stollenbach-Hütte ein ganzer großer Tisch voll erwartungsfreudiger Enthusiasten. Bei kalorienbewussten Salaten bis zu leckerem Hirschgulasch wurde munter geplaudert und manches „Segler-Latein“ bzw. seglerischer Erfahrungen von sich gegeben. Mit viel Gewitzel und aber auch ernsthaften Spielchen rauschte der Abend nur so vorbei.
Diejenigen, die Zimmer gebucht hatten, freuten sich über ein gewärmtes Zimmer in dieser eiskalten Nacht. Die anderen krochen im gefühlt eisigen Matratzenlager in ihre Schlafsäcke.

Morgens vom frischen Nachtlager aber bestens erholt und ausgeschlafen wurde bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet der nun beginnende Samstag geplant: eine Gruppe wollte unbedingt schon auf die Skipiste, die andere Gruppe steckte erstmal die Nase nach draußen und stellte dann fest: es ist sehr kalt, sehr windig, wir wandern zuerst auf den Toten Mann , ggf. dann weiter Richtung Feldberg.
Dick vermummt zog dann diese Schar hinauf auf den Berg, zuerst im Windschatten des Berges und Waldes. Der Schnee knirschte, die Sträucher und Bäume dick verzuckert von der Kälte, das gab an sich schon beste Fotomotive.

Doch oben dann auf der freien ansteigenden Hochfläche brausten Wind und Nebel den wandernden Seglern um die Ohren. Sie kamen heftig in Schräglage, ähnlich muss Amundsen seinerzeit auch übers Eis zum Pol gezogen sein, und brachen dann ab.

Direkt zurück zur Hütte war irgendwie unpassend, also entschloss sich die Gruppe in Richtung Erlenbacher Hütte (leider geschlossen) zu ziehen um dann mit einem Schlenker wieder zurückzukehren.
Dort traf man sich im sonnigen windgeschützten Terrasseneck mit den Skifahrern tauschte gegenseitig die Erlebnisse aus und genoss die Sonne bei Suppe und/oder mit Kaffee, Tee und diversen süßen Stückchen. Später zog es doch noch einige auf die eisglatte, total verwehte Skipiste und sie schwangen mehr oder weniger elegant rutschend mehrfach den Hang hinunter.

Manch einer fuhr anschließend nach Hause, dafür kamen andere noch dazu, so dass am Abend sich wieder ein munteres Völkchen in der Hütte um einen großen Tisch versammelte. Nach bester Versorgung durch den Hüttenwirt wurde das getan, was manche schon lange nicht mehr getan hatten: es wurden Spiele gespielt. Reaktionsschnelligkeit aber auch Kombinations- und Konzentrationsgabe waren gefordert. Ein witzig interessanter Abend mit viel Gelächter in harmonischer Runde ging dann doch zu Ende.
Der Sonntag strahlte winterlich, keine Wolke am Himmel, so lud er nach einem wiederum besten Frühstück zu einem erneuten Versuch, den Toten Mann zu erwandern. Diesmal gelang der Versuch und die Gruppe genoss oben am Waldrand eine herrliche Rundum-Aussicht im strahlenden Sonnenschein.

Sie schlenderte wieder zurück, vorbei am total eisverkrusten Viehbrunnen auf der oberen Erlenbacher Weide und diesmal in den Ruhewald Oberried hinein.

Wieder trafen alle zusammen im sonnengewärmt Terrasseneck, ließen sich bräunen, dösten oder lasen ein interessantes Buch, oder schwatzen munter über ihre Erlebnisse. Nach und nach löste sich die Gruppe auf, die einen blieben noch, die anderen fuhren nach Hause. Aber alle hatten viel Sonne – nicht nur im Herzen – auch auf der Gesichtshaut und waren sehr zufrieden über das schöne gelungene gemeinsame Wochenende . Herzlichen Dank der Organisatorin Andrea.
Wir bauen alle auf eine Fortführung 2019.

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